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24. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz

Umgang mit Wachstum und Schrumpfung in der historischen Stadt

30. August 2016 in Neuruppin

31. August 2016 in Berlin, Rheinsberg und Potsdam

Schwerpunktthema 1 | Zeitschichten im Blick

Die historische Stadt ist heute durch Gebäude und Elemente unterschiedlicher städtebaulicher, kultureller und gesellschaftlicher Planungs- und Entwicklungsphasen sowie -leitbilder und -strategien geprägt. Hinzu kommen einschneidende Ereignisse wie Kriege, Zerstörung und Umwelteinflüsse und der damit verbundene Wiederaufbau, die ihre Spuren in der Stadt hinterlassen haben. Starke Zuwanderungs- und Abwanderungswellen, Sanierungsphasen und baupolitische Entscheidungen in der Vergangenheit tragen dazu bei, dass bestimmte Bauepochen im Erscheinungsbild einer Stadt besonders präsent sind.

Der individuelle, identitätsstiftende Charakter einer Stadt wird dabei nicht nur von Einzeldenkmalen und Denkmalensembles, sondern auch von der besonders erhaltenswerten Bausubstanz bestimmt. Dazu gehören Gebäude aller Bauepochen, vom Mittelalter bis hin zur Nachkriegsmoderne. Das Nebeneinander sowie die Überformung und die Überlagerung von Zeitschichten bedarf einer ständigen, kritischen Auseinandersetzung, die auch dem Wandel in der gesellschaftlichen Wahrnehmung Rechnung trägt.

Wie hat sich das Bewusstsein in der Gesellschaft für verschiedene Bauepochen verändert und welche Auswirkungen ergeben sich daraus für Stadtentwicklung und Denkmalpflege? Mit welchen Instrumenten und Strategien kann der individuelle Charakter einer Stadt, der auch durch die besonders erhaltenswerte Bausubstanz geprägt wird, bewahrt werden? Wie ist mit derzeit ungeliebten Zeitschichten umzugehen? Welche Möglichkeiten des Umgangs gibt es für Sanierungsmaßnahmen der 1970er bzw. 1980er Jahre?

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24. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz
30.-31. August 2016